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Heiko Magin wird neuer sportlicher Leiter

Weichen für die sportliche Zukunft des SV Rülzheim sind gestellt!

Der Vorsitzende des SV Rülzheim, Dr. Uwe Drews, kann Vollzug melden für eine nachhaltige Ausrichtung im Bereich der aktiven Mannschaften. 

Heiko Magin, zurzeit Trainer von Arminia Ludwigshafen, wird ab Sommer 2019 sportlicher Leiter des SVR. Während der laufenden Saison unterstützt er den Verein beratend. 

Gleichzeitig wurde der Kontrakt mit Trainer Patrick Brechtel um ein weiteres Jahr bis 2020 verlängert.

„Wir wollen für die Spieler, aber auch für das Umfeld, ein Zeichen setzen, dass im neuen Vorstand der Verein in ruhigeres Fahrwasser einkehrt. 

Mit Heiko Magin haben wir einen absolut professionell agierenden und topvernetzten sportlichen Leiter gewonnen, der auch in der Menschenführung mit mir auf einer Wellenlänge liegt.“ so Drews. 

Gleichzeitig soll die Vertragsverlängerung mit Trainer Brechtel die hohe fachliche Kompetenz im Verein langfristig sicherstellen. Im gleichen Atemzug hat auch der Trainer der zweiten Mannschaft Marc Socher seine Bereitschaft erklärt, sich bis 2020 an den Verein zu binden. 

„Mit der Achse Magin-Brechtel-Socher sind wir sportlich super aufgestellt und gehen mit Ruhe und Seriosität den sportlichen Aufschwung an. Unterstützen werden wir auch den Ausbau der Jugendarbeit, die bereits seit einigen Jahren erfolgreich von unserem Jugendvertreter Heiko Glosinski in die Wege geleitet wird.“ gibt sich Drews zuversichtlich. Neue Konzepte im Nachwuchsbereich sollen nachhaltig Spieler für die aktiven Mannschaften generieren und die Attraktivität des SVR für Spieler aus der Region erhöhen.

Die Stationen von Heiko Magin:

07/2018 – 06/2019 Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Arminia Ludwigshafen Trainer  
07/2017 – 06/2018 Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar TuS Mechtersheim sportlicher Leiter  
06/2006 – 06/2017 Oberliga Südwest

bzw.

Oberliga
Rheinland-Pfalz/Saar

SC Hauenstein sportlicher Leiter + mehrmals Interimstrainer

zusätzlich in dieser Zeit Trainer beim SV Erlenbach

 
06/2006 – 07/2002 Oberliga Südwest SV Weingarten sportlicher Leiter

 

Auf dem Bild: Heiko Magin (damals sportl. Leiter) mit Patrick Brechtel (damals Co-Trainer) und Jürgen Kohler (damals Trainer) beim SC Hauenstein

Verbandspokal Achtelfinale: SVR – FC Speyer 0:1 (0:0)

Endstation Achtelfinale!

Gegen den Verbandsligisten FC Speyer unterlag unsere Truppe vor großer Zuschauerkulisse mit 0:1. Die Gäste spielten über das gesamte Spiel sehr abgezockt und diszipliniert, einfach so, wie man eine Gimmy-Truppe kennt. Dennoch hätten die Lilanen in der ersten Hälfte bei den Gelegenheiten von Szrentic und Nenning in Führung gehen können. Eine Unachtsamkeit nach der Pause ermöglichte den Gästen den Siegtreffer. Milot Berisha steckte den Ball zu Marc-David Thau durch und der wuchtige Gästestürmer versenkte eiskalt zum Siegtreffer.

In der Folgezeit hielten die Gäste das SVR-Team weitestgehend vom eigenen Strafraum fern. In den Schlussminuten starteten die Lilanen dann ihre Schlussoffensive mit zwei Großchancen jeweils durch Andre Nenning und durch den eingewechselten Max Krämer. Leider konnten beide den Ball nicht im Tor unterbringen und somit blieb es bei der knappen Niederlage und dem Aus im Verbandspokal.

Über die gesamte Spielzeit war man dem Verbandsligisten ebenbürtig. Eine Kleinigkeit entschied das Spiel zu Gunsten der Gäste und somit ist die Pokalsaison 2018/2019 leider beendet, wenngleich es bisher noch nie einer SVR-Mannschaft gelang ins Achtelfinale des Verbandspokals einzuziehen.

Am kommenden Wochenende geht es in der Landesliga zum starken Aufsteiger nach Gimbsheim, die in den letzten 1,5 Jahren nur ein Heimspiel verloren. Bereits am nächsten Freitag empfangen wir die Herxheimer Viktoria zum Derby im Peter-Becht-Stadion.

Bilder von Jannik Mahl

SVR – Bienwald Kandel 8:0 (5:0)

Höchster Sieg seit seit 6 Jahren

Mit einem 8-0 Sieg im Derby gegen Bienwald Kandel konnte unsere Mannschaft am Freitagabend vor knapp 800 Zuschauern den höchsten Sieg seit der Saison 2011/2012 erzielen. Nach einer fulminanten Startphase wurde die Überlegenheit bereits nach fünf Minuten in den ersten Treffer umgewandelt. Einen Angriff über die rechte Seite flankte Jesko Pfister punktgenau auf Rexhep Mustafa, welcher per Kopf das 1-0 erzielte. In der Folgephase versuchte Kandel mit langen Bällen die gut organisierte Abwehr um Martin Kramer und Dominik Steinel zu überwinden, wurde aber in der 17.Minute mit dem 2-0 durch Jesper Brechtel bestraft. Keine sechs Minuten später vollendete Rexhep Mustafa erneut einen Angriff der Rülzheimer, als er, wie in der Vorwoche gegen Schifferstadt, eiskalt und unhaltbar aus 25 Metern vollendete. Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Andelo Szrentic sah den Keeper der Gäste zu weit vor dem Tor und überlupfte ihn aus halbrechter Position, was zugleich den schönsten Treffer des Tages bedeutete ( 24. ). In der 28. Minute konnte Rexhep einen genialen Pass von Patrick Brechtel verwerten und sicherte sich somit den dritten Treffer.
Nach der Halbzeitpause dominierte unsere Mannschaft weiterhin das Geschehen und konnte sich einige Torchancen durch Lutz, Nenning und Geiger erarbeiten ( 51., 58., 63. ). Andelo Srzentic konnte in der 68. Minute einen Querpass im 16 Meterraum annehmen und mit dem zweiten Kontakt im Tor der Gäste unterbringen. Dies bedeutete zugleich seinen neunten Saisontreffer! 20 Minuten vor Spielende konnte André Nenning nach starker Vorarbeit von Jesko Pfister aus 2 Metern den Ball im Tor unterbringen. Den 8-0 Endstand erzielte Nenning nach einem Abpraller des Gästetorhüters.

Das man sich weiterhin auf dem richtigen Weg befindet machte die Mannschaft mit diesem Sieg nochmal deutlich. Die Einsatzbereitschaft und der Erfolgshunger war allen Spielern von der ersten bis zur letzten Minute anzumerken, egal ob sie in der Anfangsformation standen oder zu Beginn auf der Bank platz nehmen mussten. Genau diese Einstellung wird auch in den kommenden Wochen von Nöten sein. Denn nach dem Pokalspiel am kommenden Mittwoch um 19.30Uhr gegen den FC Speyer 09, folgt das Auswärtsspiel in Gimbsheim und am 26.10.2018 das Heimspiel gegen Viktoria Herxheim.
Die Mannschaft würde sich in diesen schweren Partien über zahlreiche Unterstützung der Fans freuen.

Fanbusfahrten 2018

Bretzenheim:

Am Sonntag, den 04. November 2018

Abfahrt am Clubhaus um 13:00 Uhr

Spielbeginn 15:00 Uhr

 

Bodenheim:

Am Samstag, den 17. November 2018

Abfahrt am Clubhaus um 14:00 Uhr

Spielbeginn 16:00 Uhr

 

Die Rückfahrt ist jeweils unmittelbar nach Spielende.

Anmeldung bei Hermann Baumgart unter 0171-7795267

ASV Lug/Schwanheim – SVR II – 0:3 (0:1)

Am neunten Spieltag waren wir zu Gast beim Ligakonkurrenten ASV Lug/Schwanheim. Nach der ärgerlichen Niederlage beim Heimspiel in der Vorwoche gegen Bellheim wollten wir mit Blick auf die Tabelle alles daran setzen, uns von den unteren Plätzen wieder weiter abzusetzen. Erfreulicherweise konnten wir am Ende des Tages dann auch unseren ersten Sieg in der Fremde einfahren.

Wir begannen das Spiel weitestgehend stabil und konnten das Aufbauspiel der Spielgemeinschaft frühzeitig stören. So gelang es uns in den ersten 15 Minuten der Partie sowohl über die linke offensive Seite als auch aber die rechte offensive Seite Druck auf den gegnerischen Strafraum aufzubauen und uns in Richtung Tor nach vorne zu arbeiten. Modeste Nganamodei, Startelfdebütant Harun Yalcin, Renaldo-Doru Balasa und Neuzugang Kevin Baltrusch gelangten einige Male in aussichtsreiche Abschlussposition. Jedoch konnten wir uns erst in der 18. Spielminute für den getätigten Aufwand belohnen. Eine Hereingabe von Christian konnte Renaldo-Doru Balasa gut verwerten und im Strafraum unter gegnerischer Bedrängnis zur 0:1-Führung einschieben. Wie so oft, gab uns diese Führung jedoch nicht die erhoffte Sicherheit. Mit zunehmender Dauer der ersten Halbzeit ließen wir den ASV immer besser ins Spiel kommen. Der Gegner erarbeitete sich über die Flügel gute Torchancen: bei einer Reihe von aufeinander folgenden Eckstößen mussten wir mehrfach durch Torwart und/oder Feldspieler in höchster Not auf der Torlinie klären; bei einem Pfostenschuss konnten wir uns glücklich schätzen, nicht den Ausgleich „gefangen“ zu haben. Letztlich konnten wir jedoch mit etwas Glück und Geschick die Führung mit in die Pause nehmen.

In der zweiten Halbzeit ging uns die anfängliche Ordnung und taktische Disziplin dann wieder etwas besser von der Hand. Der ASV war jedoch bei Kontermöglichkeiten immer wieder gefährlich. Auch wir erspielten uns wieder einige gute Torchancen, konnten diese jedoch (noch und wie so oft) nicht für einen Ausbau der Führung nutzen. In der 66. Spielminute war es dann erneut Renaldo-Doru Balasa vergönnt, uns ein wenig Sicherheit zurück zu geben. Nach sehenswertem Zuspiel von Neuzugang Kevin Baltrusch erhöhte er auf 0:2. Auch in der Folge blieb der ASV torgefährlich über die beiden Flügel, konnte jedoch gute Möglichkeiten zum Torabschluss nicht konzentriert genug ausspielen. Den Schlusspunkt setzte Modeste Nganamodei, der nach Balleroberung über rechts auf die Reise geschickt wurde, seine Schnelligkeit ausnutzte und frei auf den Torwart zulaufend zum 0:3 in der 90. Spielminute einschob.

Wir bedanken uns bei den mitgereisten Zuschauern für die Unterstützung. Zum nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag, 14.10.2018, gegen den SV Minfeld würden wir uns wie immer über zahlreiche Unterstützung freuen. Anpfiff ist um 13 Uhr.

 

Es spielten:

Marcel Weber – Christian Braun, Benjamin Kupper, Bojan Custic, Alexander Wolf (72. Moritz Wolff) – Modeste Nganamodei, Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Harun Yalcin (62.Burak Can Sari) – Renaldo Doru Balasa Kevin Baltrusch (89. Serkan Durgut)

FSV Schifferstadt – SVR 1:6 (0:0)

Sieg und Traumtore in Schifferstadt

Nach einer kampfbetonten Partie konnte sich unsere Mannschaft am Ende durchsetzen und den zweiten Tabellenplatz sichern. Die FSV-ler aus Schifferstadt hielten ab der ersten Minute mit harter, aber fairer Zweikampfführung dagegen und versuchten einen Sieg der Lilanen zu verhindern. Unsere Mannschaft tat sich sichtlich schwer, wobei die Überlegenheit zu jeder Zeit erkennbar war. Aus einer sicheren Abwehr heraus wollte man das Spiel über die beiden „Sechser“ Geiger und J.Brechtel aufbauen und gegen den tief stehenden Gegner Torchancen erarbeiten. Der erneut überragende P. Brechtel wurde als hängende Spitze mehrfach freigespielt, seine Flanken wurden jedoch in letzter Not geklärt. Nach einem Solo und anschließendem Abschluss aus 20 Meter Torentfernung scheiterte Srzentic nur knapp ( 25. ). Stürmer André Nenning hatte das 1-0 erzielt ( 32. ), der Schiedsrichter entschied aber auf Foulspiel und somit ging es mit einem 0-0 in die Halbzeitpause.

Das Trainerteam reagierte und brachte mit Rexhep Mustafa einen weiteren Offensivmann. Dieser konnte in der 47. Minute nach einem schönen Spielzug über Geiger, Nenning und P.Brechtel eiskalt zum 1-0 abschließen. In der Folgezeit merkte man unserer Mannschaft an, dass man den Ausrutscher der Herxheimer und Grünstädter unbedingt ausnutzen wollte. So erzielte Szrentic erneut ein Traumtor. Mit seinem Fallrückzieher aus halbrechter Position ließ er dem gegnerischen Torwart keine Chance. Kurze Zeit später überlistete er den Torwart der Gäste erneut, als dieser mit einer Flanke rechnete, Szrentic sich jedoch für den direkten Torabschluss entschloss. ( 55. und 57. ). In der 61. Minute war es dann Rexhep, der mit seinem starken rechten Fuß unhaltbar zum 0-4 vollendete. Seinen „Sahnetag“ krönte unsere Nummer Sieben mit seinem dritten Treffer als er von Barisic schön freigespielt wurde ( 88. ). Zwischenzeitlich konnte Nenning, nach super Flanke und dem zweiten Assist von Barisic, per Kopf zum 5-0 erhöhen. Kurz vor Ende der Partie erzielten die Schifferstädter durch einen Konter das 1-6, was auch den Endstand bedeutete.

Zusammengefasst war es eine starke Leistung unserer Mannschaft. Man spielte geduldig und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Durch diesen Sieg steht der SVR nun auf dem zweiten Platz der Landesliga. Der Rückstand auf die Tabellenführung beträgt drei Punkte. Bereits am Freitag ( 19.30 Uhr ) wartet das nächste Topspiel gegen Kandel, gefolgt vom Bitburger-Verbandspokal-Achtelfinale gegen den Verbandsligisten FC Speyer ( 17.10.2018, 19.30 Uhr ). Beide Spiele finden im heimischen Peter-Becht-Stadion statt. Die Mannschaft und der Verein wünscht sich hierfür zahlreiche Unterstützung.

AH Ü32 SG Rülzheim Kandel auf dem Oktoberfestturnier des FV Liedolsheim

Auch dieses Jahr sind wir wieder auf die andere Seite des Rheins gefahren um beim FV Liedolsheim das alljährliche Oktoberfestturnier mitzuspielen und natürlich auch mitzufeiern.

Unser AH Spieler Stephane Berlinghof, dessen letzte Station dieser Verein war, hat dieses Event sozusagen ins Leben gerufen und organisierte auch dieses Jahr wieder alles im Vorfeld, damit es uns an nichts fehlte. Hier noch ein Herzliches Dankeschön.

Nachdem wir im Jahr zuvor noch mit Privaten PKW angereist sind, waren wir dieses Jahr etwas organisierter und haben uns im Vorfeld um ein Taxi bemüht, dass uns Mittags hin und auch anschließend wieder nach Hause in die Pfalz brachte. So konnten wir auch alle das anschließende Fest in vollen Zügen genießen.

Zum sportlichen Teil des Tages: Das Turnier fand in zwei Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften statt. Als einzigster Vertreter aus der Pfalz, waren wir gewillt nach unserem 2. Platz im Vorjahr auch dieses Jahr wieder ein gutes Resultat einzufahren und die Pfälzer Fahne hoch zu halten. Aus einer stabilen Defensive heraus um die Männer Kuntz, Hey und Chines, die sich vor unsern neueingekauften Torwart Sven formierten, wollten wir über die beiden Zauberfüße Sorin und „Live“ die Angriffe nach vorne tragen um dort unseren AH-Vize Präsidenten Marco Völkel, der für seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor berühmt und berüchtigt ist, einzusetzen. Als Reservisten hatten wir die Unterstützung von Sascha Benz, Stefan Clausonet und Markus Gehrlein, der nach einjähriger Verletzungspause das erste Mal wieder seine Fussballschuhe schnürte.

Als erster Gegner standen uns die Mannen aus Russheim gegenüber. Die Defensive stand wie erwartet gut und falls mal ein Ball den weg vor unser Gehäuse fand, war da immer noch der aufmerksame Sven zwischen den Pfosten, der sicher seinen Mann stand. Wir trugen Angriff für Angriff nach vorne, doch irgendwie fand der Ball nicht den Weg in des Gegners Tor. Es war immer ein Fuß dazwischen. So ging dieses erste Spiel torlos zu ende.

Mit neuem Mut und noch mehr Entschlossenheit traten wir im zweiten Gruppenspiel gegen den amtierenden badischen AH Meister Söllingen an. Diese Herausforderung den Badischen Meister zu schlagen, war uns Ansporn genug. Aber auch hier war irgendwie wieder der Wurm drin. Das Tor des Gegners schien vernagelt. Unsere Angriffe verpufften und zum Ende des Spiels fingen wir uns auch noch einen Konter, der den Badenern den Sieg bescherte.

Trotzdem war der Turniersieg nicht unmöglich. Für die Qualifikation ins Halbfinale des Turniers, mussten wir im letzten Gruppenspiel lediglich die Mannschaft des TSV Kürnbach mit 2:0 schlagen. An guten Tagen ist dies sicher kein Problem für unsere Mannschaft einen Gegner in dieser Höhe zu schlagen. Aber nicht an diesem. Mit Null Toren auf dem Konto und dem Zweifel im Hinterkopf überhaupt ein Tor an diesem Tag zu schießen, war dies eine große Herausforderung. Wir gaben das Beste was noch in uns steckte und trugen wieder Angriff für Angriff nach vorne aber das Resultat war ähnlich wie bereits zuvor. Aluminium oder der Gegner standen uns auch weiterhin im weg. Die Kräfte schwanden und so wurden wir in der Defensive unaufmerksam und kassierten zum Ende des Spiels noch zwei Gegentreffer.

Das war es dann. Gruppenletzter und 0:3 Tore auf dem Konto. Spiel um Platz Sieben. Sehr ernüchternd wenn man sich den Erfolg im Vorjahr als Maßstab setzte. Nach Analyse des Turnierverlaufs stellten wir geschlossen fest, es fehlte uns doch an diesem Tag ein „Knipser“ der aus dem nichts ein Tor macht und uns so das Spiel öffnete.

Wir hatten die Wahl das Platzierungsspiel auszuspielen oder gleich im Neunmeterschießen zu entscheiden. Da wir aber an diesem Tag aus dem Spiel heraus kein Treffer erzielen konnten, war uns diese Option sehr willkommen. Zumindest vom Punkt sollten wir den Kasten treffen. Lt. Badischen Turnierregeln stellten wir 3 Schützen. Chines, Gehrlein und Stingu stellten sich und brachen den Torlosfluch. Sven hielt den Ersten und so wurden wir zumindest nicht letzter. Es war für den weiteren Verlauf des Abends auch besser mit einem kleinen Erfolgserlebnis das Turnier zu beenden.

Wir streiften die Trikots ab und schlüpften in unsere Trachten und begannen mit dem gemütlichen Teil dieses Tages. Schnell war der Misserfolg vergessen und wir ließen uns durch die gute musikalische Liveunterhaltung der Grombacher in Feierlaune versetzen. Die dritte Halbzeit ist und bleibt einfach unsere Beste. Das Taxi brachte dann die feiernden am frühen Morgen wieder sicher in die Heimat.

Fazit: Einstellung und der unbändige „Wille zum Wahnsinn“ war an diesem Tag vorhanden wenn auch mehr in der dritten Halbzeit als davor. Trotzdem war es an diesem Tag ein Schönes Event und wir gehen gerne wieder zu unseren Badischen Nachbarn. Vielleicht mit ein paar Spielern und auch Zuschauern mehr. Als die letzten beiden Jahren.

SVR II – FC Phönix Bellheim – 2:4 (1:2)

Am achten Spieltag stand das Derby gegen den bis dahin punktgleichen, geographischen und tabellarischen Nachbarn, FC Phönix Bellheim, an. Mit einem Heimsieg hätte man sich hier von den Bellheimern absetzen und in der Tabelle nach oben verbessern können.

Den Spielbeginn verschliefen wir jedoch ordentlich. Bereits nach 37 Sekunden unterliefen Moritz Wolff und Alexander Wolf Abstimmungsfehler, die dann letztlich in einem von Sascha Kopf eroberten Fehlpass mündeten. Dieser setzte sich über unsere dann offene rechte Seite durch, legte in die Mitte zu Michael Mamaev, der wiederum für Peter Kellerhals durchließ. Kellerhals verwandelte zum frühen 0:1.

Den Gegentreffer konnten wir noch ganz gut abschütteln. Serkan Durgut wurde auf der linken Seite freigespielt und kam an der halblinken Strafraumkante zum Schuss, den der Gästekeeper nur noch zur Seite abwehren konnte. Den Nachschuss aus spitzem Winkel konnte der mit aufgerückte Moritz Wolff zum 1:1-Ausgleich in der achten Spielminute verwerten. Die Anfangsphase wurde im Anschluss nicht wirklich ruhiger. Weitere 7 Minuten später setzten sich die Bellheimer über unsere rechte Seite durch. Moritz Wolff vermochte es nicht, den Bellheimer Sascha Kopf entscheidend genug an seiner Hereingabe zu hindern. Beim Versuch zu klären, verlängerte Benjamin Kupper den Ball mit dem Kopf über Torwart Pfirrmann hinweg ins lange Eck, sodass wir erneut einen Rückstand hinnehmen mussten. In der Folge hatten beide Teams noch einige hochkarätige Torchancen. Auf Rülzheimer Seite konnten mehrere 1-gegen-1-Situationen nicht zum Ausgleich genutzt werden, während Bellheim u. a. einen Pfostenschuss zu verzeichnen hatte. In der 39. Spielminute musste Spielertrainer und Innenverteidiger Marc Socher verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen; er wurde durch Burak Can Sari ersetzt. Damit einhergehend mussten wir in unserer Abwehrreihe Umstellungen vornehmen. Letztlich ging es dann mit 1:2 zum Pausentee.

In der Pause hatten wir uns vorgenommen, wieder besser ins Spiel zu kommen und den Derby-Kampf endlich anzunehmen. Das gelang uns jedoch nur bedingt. Man hatte durchgehend das Gefühl, dass wir an diesem Tag mit Körper und Geist nicht hundertprozentig bei der Sache waren. Dies drückte sich insbesondere darin aus, dass wir in vielen Zweikämpfen gefühlt immer zu weit weg oder immer einen Schritt zu spät kamen. So konnte sich Michael Mamaev in der 56. Spielminute durch unseren Strafraum tanken und von halbrechts auf 1:3 erhöhen. Zuvor war dieser nach einem gescheiterten Klärungsversuch auf unserer rechten Seite von Peter Kellerhals angespielt worden und hatte sodann mehrere Verteidiger ausgespielt. Nichtsdestotrotz versuchten wir unser bestes und hatten auch noch einige gute Gelegenheiten um Tore zu erzielen. Dennis Ramis scheiterte mit einem satten Fernschuss an Torwart bzw. Quergebälk, Nganamodei Modeste konnte in weiteren Duellen gegen den Phönix-Keeper Thomas Gschwindt nicht die Oberhand behalten. Durch unsere nunmehr offenere und offensivere Ausrichtung hatten die Bellheimer immer wieder Raum für gefährliche Konter, konnten diese aber glücklicherweise (noch) nicht zur Vorentscheidung nutzen. Der eingewechselte Harun Bican konnte in der 80. Spielminute einen abgewehrten Torschuss von Nganamodei Modeste zum 2:3-Anschlusstreffer verwerten. Der eingewechselte Robin Dränkow hatte letztendlich die größte Chance zum Ausgleich. Innerhalb des Strafraums gelangte er in Ballbesitz und wollte überlegt ins linke untere Eck einschieben. Der Gästetorwart Gschwindt konnte den Ball jedoch noch irgendwie erreichen, an den Pfosten lenken und den Abpraller unter sich begraben.

In der 90. Spielminute kam es dann, wie es kommen muss. Ein langer Ball aus unserer aufgerückten Abwehr wurde abgefangen und nach vorne zu Peter Kellerhals geschlagen, der schließlich abgeklärt zum 2:4 verwandelte. Somit war die erste Heimniederlage der 1b in der Saison besiegelt.

Schiedsrichter Dorian Schurer war eine unaufgeregte und souveräneSpielleitung zu attestieren. Insgesamt kann man trotz des Derbycharakters von einer fairen Begegnung beider Mannschaften sprechen. Wir bedanken uns wie immer bei den Zuschauern und hoffen auch weiterhin auf Unterstützung. Am kommenden Sonntag spielen wir beim ASV Lug/Schwanheim. Anpfiff ist um 15 Uhr in Schwanheim.

 

Es spielten:

Sascha Pfirrmann – Christian Braun, Marc Socher (39. Burak Can Sari), Benjamin Kupper, Moritz Wolff (76. Robin Dränkow) – Serkan Durgut (46. Harun Bican), Alpay Yalcin, Dennis Ramis, Alexander Wolf (73. Robin Dränkow), Renaldo Doru Balasa – Nganamodei Modeste

Nicht zum Einsatz kam:

Marcel Weber (ETW)

AH Ü32 SG Rülzheim/Kandel zieht ins Viertelfinale des Kreispokals ein

Kennt ihr diese Momente, in denen alle Fäden zusammenlaufen und man eine Ahnung von der Wahrheit bekommt, die sich hinter der Wirklichkeit verborgen hält. So ein Moment der Erleuchtung spielte sich am 29. September in Rülzheim ab, als unsere unbändige AH die Mannen aus Maximiliansau in die Knie zwang.

Doch der Reihe nach. Unsere Truppe erlebte in den letzten Monaten einen Umbruch. Verdiente Veteranen hängten ihre Fußballschuhe an den Nagel. Junge und alte Wilde stießen dazu und verfestigten die Kraft des Aufbruchs. Der Geist der Einheit und des absoluten Willens zum Wahnsinn wurde neu beschworen.

So trat diese Mannschaft am Samstag um 17 Uhr auf dem heiligen Rasen des Peter-Becht-Stadion gegen Maximiliansau an. Zu Beginn der ersten Hälfte musste man konstatieren, dass zwar der Wille vorhanden war, doch man noch nicht so eingespielt war, als dass die sonst so flüssigen Kombinationen über mindestens 20 Stationen vorgetragen hätten werden können. Überhaupt kann man festhalten, dass die Spiele der AH zu Unrecht eher dürftig besucht werden. Die Partien einer 1. oder 2. Mannschaft sind ohne Frage hin und wieder recht nett anzuschauen. Den wahren Genuss fußballerischer Zauberei allerdings erfährt man erst bei der Betrachtung eines Duells der „Alten Herren“. Die zusätzlichen Jahre lassen eine wesentliche reife Spielanlage erkennen und zudem ermöglicht das zugegebenermaßen langsamere Tempo einen längeren Genuss. In unseren heutigen schnelllebigen Zeiten, in denen man von Ort zu Ort hetzt, ist ein solch entschleunigendes Vergnügen sonst nur durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen möglich.

Aber zurück zum Spiel. Nachdem unsere Heimelf einige brenzlige Situationen überstehen musste, konnte man durch Weitschüsse vom agilen Sorin und der bolivianischen Wunderwaffe Live selber Aktionen platzieren. Pepe zeigte sich in einigen Situationen agil. In der nächsten Trainingseinheit muss er trotzdem ein separates Einwurftraining absolvieren. In einer teilweise zerfahrenen ersten Hälfte ging es mit einem 0:0 in die Pause. Bei Wiederanpfiff war jedem klar, dass man noch eine Schippe drauflegen musste. Der durch gute Trainingsleistungen in die Startelf gerückte Keeper Sven wirkte auf einmal noch sicherer. Die Abwehr zeigte sich in der Folge noch souveräner. Matthias, Markus und Manuel hielten den Laden dicht. Der eingewechselte Huber stabilisierte die Einheit zusätzlich. Stefan brachte Unruhe in die gegnerische Abwehrreihe. Der routiniert agierende Jürgen setzte auch immer wieder geschmeidige Akzente nach vorne. Das Mittelfeld war durch Christoph, Andreas und Timo spielstark besetzt. So war es dann nur noch eine Frage der Zeit, bis Ralph „Manni“ Schmidt mit einem gekonnten Schlenzer ins gegnerische Tor einnetzte.

Und dann folgte dieser magische Moment, in dem die Grenzen zwischen Möglichem und Unmöglichem, zwischen Wahrheit und Mythos, zwischen Zauberei und Illusion völlig aufgehoben wurden, als Live zu einem Schuss aus spitzem Winkel von weit außen an der Strafraumgrenze ansetzte. Niemand weiß genau ob, es ein Torschuss oder eine Flanke werden sollte. Auf jeden Fall vollzog der Ball eine extrem lässige Flugbahn und schlug in weitem Bogen unhaltbar für den Gästekeeper im langen Eck ein. Der Rest ist Geschichte. Timo schickte den Ball dann noch einmal durch einen Distanzschuss weit über das gegnerische Gehäuse auf Reisen. Es schien fast so, als ob er direkt auf der wunderschön anmutenden, pittoresk verwegen glänzenden, untergehenden Herbstsonne landen würde. Er tat es einfach nur so, weil er es konnte. Wie im Rausch schaukelte unsere Elf das 2:0 über die Zeit. Letztendlich setzte sich die Qualität durch. Diese Truppe macht wirklich Appetit auf mehr.

In diesem Sinne: Auf ein Wiedersehen im Viertelfinale.

 

Bericht by Manuel Memmert

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