AH Ü32 SG Rülzheim Kandel auf dem Oktoberfestturnier des FV Liedolsheim

Auch dieses Jahr sind wir wieder auf die andere Seite des Rheins gefahren um beim FV Liedolsheim das alljährliche Oktoberfestturnier mitzuspielen und natürlich auch mitzufeiern.

Unser AH Spieler Stephane Berlinghof, dessen letzte Station dieser Verein war, hat dieses Event sozusagen ins Leben gerufen und organisierte auch dieses Jahr wieder alles im Vorfeld, damit es uns an nichts fehlte. Hier noch ein Herzliches Dankeschön.

Nachdem wir im Jahr zuvor noch mit Privaten PKW angereist sind, waren wir dieses Jahr etwas organisierter und haben uns im Vorfeld um ein Taxi bemüht, dass uns Mittags hin und auch anschließend wieder nach Hause in die Pfalz brachte. So konnten wir auch alle das anschließende Fest in vollen Zügen genießen.

Zum sportlichen Teil des Tages: Das Turnier fand in zwei Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften statt. Als einzigster Vertreter aus der Pfalz, waren wir gewillt nach unserem 2. Platz im Vorjahr auch dieses Jahr wieder ein gutes Resultat einzufahren und die Pfälzer Fahne hoch zu halten. Aus einer stabilen Defensive heraus um die Männer Kuntz, Hey und Chines, die sich vor unsern neueingekauften Torwart Sven formierten, wollten wir über die beiden Zauberfüße Sorin und „Live“ die Angriffe nach vorne tragen um dort unseren AH-Vize Präsidenten Marco Völkel, der für seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor berühmt und berüchtigt ist, einzusetzen. Als Reservisten hatten wir die Unterstützung von Sascha Benz, Stefan Clausonet und Markus Gehrlein, der nach einjähriger Verletzungspause das erste Mal wieder seine Fussballschuhe schnürte.

Als erster Gegner standen uns die Mannen aus Russheim gegenüber. Die Defensive stand wie erwartet gut und falls mal ein Ball den weg vor unser Gehäuse fand, war da immer noch der aufmerksame Sven zwischen den Pfosten, der sicher seinen Mann stand. Wir trugen Angriff für Angriff nach vorne, doch irgendwie fand der Ball nicht den Weg in des Gegners Tor. Es war immer ein Fuß dazwischen. So ging dieses erste Spiel torlos zu ende.

Mit neuem Mut und noch mehr Entschlossenheit traten wir im zweiten Gruppenspiel gegen den amtierenden badischen AH Meister Söllingen an. Diese Herausforderung den Badischen Meister zu schlagen, war uns Ansporn genug. Aber auch hier war irgendwie wieder der Wurm drin. Das Tor des Gegners schien vernagelt. Unsere Angriffe verpufften und zum Ende des Spiels fingen wir uns auch noch einen Konter, der den Badenern den Sieg bescherte.

Trotzdem war der Turniersieg nicht unmöglich. Für die Qualifikation ins Halbfinale des Turniers, mussten wir im letzten Gruppenspiel lediglich die Mannschaft des TSV Kürnbach mit 2:0 schlagen. An guten Tagen ist dies sicher kein Problem für unsere Mannschaft einen Gegner in dieser Höhe zu schlagen. Aber nicht an diesem. Mit Null Toren auf dem Konto und dem Zweifel im Hinterkopf überhaupt ein Tor an diesem Tag zu schießen, war dies eine große Herausforderung. Wir gaben das Beste was noch in uns steckte und trugen wieder Angriff für Angriff nach vorne aber das Resultat war ähnlich wie bereits zuvor. Aluminium oder der Gegner standen uns auch weiterhin im weg. Die Kräfte schwanden und so wurden wir in der Defensive unaufmerksam und kassierten zum Ende des Spiels noch zwei Gegentreffer.

Das war es dann. Gruppenletzter und 0:3 Tore auf dem Konto. Spiel um Platz Sieben. Sehr ernüchternd wenn man sich den Erfolg im Vorjahr als Maßstab setzte. Nach Analyse des Turnierverlaufs stellten wir geschlossen fest, es fehlte uns doch an diesem Tag ein „Knipser“ der aus dem nichts ein Tor macht und uns so das Spiel öffnete.

Wir hatten die Wahl das Platzierungsspiel auszuspielen oder gleich im Neunmeterschießen zu entscheiden. Da wir aber an diesem Tag aus dem Spiel heraus kein Treffer erzielen konnten, war uns diese Option sehr willkommen. Zumindest vom Punkt sollten wir den Kasten treffen. Lt. Badischen Turnierregeln stellten wir 3 Schützen. Chines, Gehrlein und Stingu stellten sich und brachen den Torlosfluch. Sven hielt den Ersten und so wurden wir zumindest nicht letzter. Es war für den weiteren Verlauf des Abends auch besser mit einem kleinen Erfolgserlebnis das Turnier zu beenden.

Wir streiften die Trikots ab und schlüpften in unsere Trachten und begannen mit dem gemütlichen Teil dieses Tages. Schnell war der Misserfolg vergessen und wir ließen uns durch die gute musikalische Liveunterhaltung der Grombacher in Feierlaune versetzen. Die dritte Halbzeit ist und bleibt einfach unsere Beste. Das Taxi brachte dann die feiernden am frühen Morgen wieder sicher in die Heimat.

Fazit: Einstellung und der unbändige „Wille zum Wahnsinn“ war an diesem Tag vorhanden wenn auch mehr in der dritten Halbzeit als davor. Trotzdem war es an diesem Tag ein Schönes Event und wir gehen gerne wieder zu unseren Badischen Nachbarn. Vielleicht mit ein paar Spielern und auch Zuschauern mehr. Als die letzten beiden Jahren.