Author Archives: Timo Chines

AH Ü32 – SG Rülzheim/Kandel ringt junge wilden aus Jockgrim mit 4:3 nieder

Solche Spiele bestreitet man gerne, vor allem wenn dann noch das Ergebnis stimmt

Am Mittwochabend den 14.11.2018 bestritten wir unser voraussichtlich letztes Spiel im Jahr 2018 gegen die Mannen aus Jockgrim, die für Ihr kommendes Pokalspiel am Sa den 24.11. noch einen Testspielgegner suchten und in uns gefunden hatten. Aus Jockgrimmer Sicht kann man sagen: Generalprobe verkackt!

Trotz des kurzfristigen Ansatzes des Spiels fanden sich 17 Akteure in den violetten Trikots des SVR wieder. Durch die hohe Anzahl an Reservespielern, die natürlich auch alle Ihren Einsatz bekamen, entstand für den Gegner der Eindruck, gegen immer wieder andere Spieler zu spielen und konnte sich dadurch nicht an unsere taktisch Ausrichtung anpassen. Aber auch Schiedsrichter Waldemar Bockmayer schien mit den ständigen Wechsel überfordert zu sein und schrieb was das Zeug hielt.

Aber zum Spiel. Wir begannen klassisch im Spielsystem 3-5-2 vor unserem Torwart Sven. Davor standen um Libero Kuntz die beiden Verteidiger Ziehl & Heitlinger. Im Mittelfeld agierte wir mit Didde und Live auf den Außenbahnen, Chines und Groß auf der Doppelsechs und unserem Spielmacher Sorin um unsere Stürmer Weigel und Memmert in Szene zu setzen. Als Reservisten hielten sich Schmidt, Hey, Clausonet, Helfrich, Pepe und Janusz bereit.

Das Spiel begann mit Szenen auf beiden Seiten, bei denen Jockgrim den besseren Start erwischte und durch eine schöne Einzelaktion in Führung ging. Diese hielt sich nicht lange und quasi im direkten Gegenzug netzte Memmert zum Ausgleich ein. Dann begann unser reges Wechselspiel und alle 5 Minuten tauschten wir zwei Akteure auf dem Feld aus. Dies verwirrte den Gegner so, dass er praktisch nur zusehen konnte, wie sich Groß auf der rechten Außenbahn durchsetze und eine Flanke an den gegnerischen Sechzehner schlug. Clausonet verlängerte diese Flanke gekonnt auf den mitgelaufen Libero und Kapitän Kuntz der mit all seiner Erfahrung und Kaltschnäuzigkeit den Ball zur 2:1 Führung in den Maschen versenkte. Läuft…. Dachten wir. Doch auch der Gegner steckte nicht auf warf vor der Pause noch einmal alles nach vorne. Unser Torwart Sven konnte einen Ball nach einer hart hereingeschlagenen Flanke nicht festhalten, ließ diesen kurz wegprallen, hatte den Ball dann im nachfassen, wurde aber dann wieder unsanft von diesem getrennt und der Jockgrimmer Stürmer glich zum 2:2 aus. Halbzeit!

Wir starteten die zweite Halbzeit wieder in unserer ursprünglichen Formation, welche sich gleich in Felddominanz und Überlegenheit bemerkbar machte. Nun merkte man, dass unsere intensiven Konditionseinheiten Früchte trugen. Wir trugen Angriffswelle um Angriffswelle nach vorne und der Gegner begann immer mehr an seine Grenzen zu kommen. Folgerichtig gelang Memmert durch einen herrlichen Lupfer von der Grenze des Sechsehners den zu weit vorm Tor stehenden Torwart zu bestrafen und wir waren wieder mit einem Tor in Führung.

Nur wenige Minuten später war es wieder Groß der auf der rechten Seite den Ball bekam, kurz nach innen zog und aus 25m mit einem präzisen Weitschuss den Torwart zum 4:2 überwand. Unser wildes Wechselspiel begann abermals. Gut dass es nur Rückwechsel waren, sonst hätte Schiedsrichter Bockmeyer sicher noch einen Schreibkrampf bekommen. Trotz dieser vielen Wechsel, stand unsere Abwehr trotzdem gut und ließ nur wenige Strafraumszenen des Gegners zu. So auch kurz vor Schluss des Spiels. Ein langer Flankenball von den Außen in unseren Sechzehner. Hey setzte seinen Körper etwas zu kraftvoll ein um sich für diesen Flankenball zu positionieren und stieß dabei seinen Gegenspieler um, der sich theatralisch zu Boden warf. Schiedsrichter Bockmeyer zeigte auf den Punkt. Unser Torwart Sven ahnte die Ecke des Schützen, entschied sich trotzdem dagegen und Jockgrim kam nochmals auf ein Tor heran.

In all unserer Souveränität spielten wir die restliche Spielzeit runter und standen nach 70min als verdienter Sieger fest. Jockgrim patze in Ihrer Generalprobe. Trotzdem wünschten wir Ihnen viel Erfolg für Ihr Pokalspiel.

Fazit: Ein schöner Abschluss für ein recht erfolgreiches Jahr der AH Ü32/40. Die Anzahl der Spieler die uns für dieses Spiel zur Verfügung standen zeigt, dass es allen Spaß macht in dieser Mannschaft zu spielen und ein Teil dieser Truppe zu sein. Ich hoffe diese positive Energie und Einstellung auch für den Trainingsbetrieb und die Spiele 2019 erleben zu können.

 

1b & AH – Weinprobe im Weingut Stübinger in Leinsweiler

Am Freitag den 9. Nov. trafen sich 20 AH`ler  und 20 1b`ler um gemeinsam zur Weinprobe nach Leinsweiler ins Weingut Stübinger zu fahren.

Nachdem unser Busfahrer Ricky Mutic uns sicher in Leinsweiler abgesetzt hatte wurden wir vom Chef Peter Stübinger persönlich empfangen. In einem schönen Ambiente wurden wir mit tollen Speisen, ob deftig Pfälzig oder vegetarisch, verwöhnt. Bei der anschliessenden Weinprobe mit verschiedenen Weinen wurde uns über Anbau und Lagerung der Weinsorten Rede und Antwort gestanden. Nach ein paar gemütlichen Stunden mit unserer 1b mussten wir leider die Heimreise antreten. In Rülzheim angekommen liesen wir den Abend dann ausklingen.

Mein Fazit ein toller Abend zwischen AH und 1b den wir sicherlich nächstes Jahr wiederholen werden     

Michael Völkel ( Vorstand AH-Abteilung)       

AH-Kabinenfest zum Jahresabschluss

Servus Kickerfreaks,

 

auf vielfachen Wunsch bringen wir dieses Jahr wieder unser abgefahrenes

Kabinenfest an den Start. Traininert wird ab 18:00 Uhr.

Ab 20:00 wird gefeiert.

Bitte tragt in den doodle ein, was ihr mitbringt.

Ich hätte wieder ein paar Spiele in Petto. Female or Shemale darf da

natürlich nicht fehlen. Experte Didde darf hier natürlich nicht fehlen.

 

https://doodle.com/poll/qbpz4bzp5xk7t7hb

 

Auf ein zahlreiches Erscheinen und eine gediegene Schickung

Manu

AH Ü32 Rülzheim/Kandel – Viertelfinalaus gegen Neuburg/Berg mit 1:3

Gegen die im Schnitt über 10 Jahre jüngere Mannschaft aus Neuburg/Berg hatten wir keine echte Chance. Das knappe Ergebnis ist nur unserem unbedingten Kampfeswillen und dem gemeinschaftlichen Geist unserer Mannschaft geschuldet. Das Resultat ist somit als Erfolg zu werten.

Außerdem hatten wir die beiden abgefahrensten Aktionen auf unserer Seite, die das Spiel würdig einrahmten. Gleich zu Beginn brachte unsere bolivianische Wunderwaffe Live den Schiedsrichter durch einen angeblich unabsichtlichen Rempler brutal zu Fall, der daraufhin minutenlang benommen am Boden lag.

Im Anschluss nahm der Gast das Spiel in die Hand und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen, von denen eine zum 1:0 Führungstreffer führte. Nur dem starken Völkel verdankend blieb es zur Halbzeit bei diesem Ergebnis. Gleich nach Wiederanpfiff legten die Mannen aus Neuburg noch einen nach. Wer nun gedacht hatte, wir würden uns geschlagen geben, wurde eines Besseren belehrt. Die Auflösung unseres Liberos Kuntz brachte Schwung in die Truppe. Er mischte das Spiel ordentlich auf.

In diese Sturm-und-Drang-Phase fiel das 0:3. Memmert wurde endlich ausgewechselt. Er pfiff schon zur ersten Halbzeit aus wirklich allen Löchern. Die Einwechslung von Clausonet sollte sich lohnen. Er wurde aus der eigenen Hälfte heraus auf die Reise geschickt und lief dann alleine auf den Torhüter zu. Um die Dramatik zu steigern verlangsamte er sein Tempo so weit, bis ihn ein gegnerischer Abwehrspieler schon fast erreichen konnte. Was darauf folgte ist Geschichte. Auf seine Kickschuhe waren noch 6 Monate Garantie. Allerdings nur bei sachgemäßer Benutzung, was man bei seinem nun folgenden enormen Lupfer nicht behaupten konnte. Selbst ein 5-Meter großer Torwart wäre da nicht drangekommen. Nach einer gefühlten Ewigkeit zappelte die Pille im Netz. Tor. Abpfiff. Jubel auf beiden Seiten. Das faire Spiel feierte einen verdienten Sieger und einen noch geileren Torschützen.

Wir haben Moral bewiesen und unsere Einheit gestärkt. Wir haben es geschafft diese Niederlage in vollen Zügen zu genießen und freuen uns zur nächsten Saison darauf, uns mit Brauni, Alpay, Uwe und dem aus dem Schwabenländle wieder zurückgekehrten Tim Esswein verstärken zu können. Vielleicht ist dies auch der Aufbruch in eine neue Generation der AH Ü32. Wir sind doch mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz so konkurrenzfähig und benötigen die ein oder andere Verjüngungskur.

Wer über 30 Jahre alt ist und Bock hat auf einen gepflegten Kick, kann übrigens jede Woche mittwochs um 19:30 Uhr zum Training kommen. Abwechselnd in Rülzheim und Kandel. Wir spielen auch den Winter durch an der schönen frischen Luft. Interessenten können sich bei Manuel melden (clou1@web.de).

 

 

 

AH Ü32 SG Rülzheim Kandel auf dem Oktoberfestturnier des FV Liedolsheim

Auch dieses Jahr sind wir wieder auf die andere Seite des Rheins gefahren um beim FV Liedolsheim das alljährliche Oktoberfestturnier mitzuspielen und natürlich auch mitzufeiern.

Unser AH Spieler Stephane Berlinghof, dessen letzte Station dieser Verein war, hat dieses Event sozusagen ins Leben gerufen und organisierte auch dieses Jahr wieder alles im Vorfeld, damit es uns an nichts fehlte. Hier noch ein Herzliches Dankeschön.

Nachdem wir im Jahr zuvor noch mit Privaten PKW angereist sind, waren wir dieses Jahr etwas organisierter und haben uns im Vorfeld um ein Taxi bemüht, dass uns Mittags hin und auch anschließend wieder nach Hause in die Pfalz brachte. So konnten wir auch alle das anschließende Fest in vollen Zügen genießen.

Zum sportlichen Teil des Tages: Das Turnier fand in zwei Gruppen mit jeweils 4 Mannschaften statt. Als einzigster Vertreter aus der Pfalz, waren wir gewillt nach unserem 2. Platz im Vorjahr auch dieses Jahr wieder ein gutes Resultat einzufahren und die Pfälzer Fahne hoch zu halten. Aus einer stabilen Defensive heraus um die Männer Kuntz, Hey und Chines, die sich vor unsern neueingekauften Torwart Sven formierten, wollten wir über die beiden Zauberfüße Sorin und „Live“ die Angriffe nach vorne tragen um dort unseren AH-Vize Präsidenten Marco Völkel, der für seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor berühmt und berüchtigt ist, einzusetzen. Als Reservisten hatten wir die Unterstützung von Sascha Benz, Stefan Clausonet und Markus Gehrlein, der nach einjähriger Verletzungspause das erste Mal wieder seine Fussballschuhe schnürte.

Als erster Gegner standen uns die Mannen aus Russheim gegenüber. Die Defensive stand wie erwartet gut und falls mal ein Ball den weg vor unser Gehäuse fand, war da immer noch der aufmerksame Sven zwischen den Pfosten, der sicher seinen Mann stand. Wir trugen Angriff für Angriff nach vorne, doch irgendwie fand der Ball nicht den Weg in des Gegners Tor. Es war immer ein Fuß dazwischen. So ging dieses erste Spiel torlos zu ende.

Mit neuem Mut und noch mehr Entschlossenheit traten wir im zweiten Gruppenspiel gegen den amtierenden badischen AH Meister Söllingen an. Diese Herausforderung den Badischen Meister zu schlagen, war uns Ansporn genug. Aber auch hier war irgendwie wieder der Wurm drin. Das Tor des Gegners schien vernagelt. Unsere Angriffe verpufften und zum Ende des Spiels fingen wir uns auch noch einen Konter, der den Badenern den Sieg bescherte.

Trotzdem war der Turniersieg nicht unmöglich. Für die Qualifikation ins Halbfinale des Turniers, mussten wir im letzten Gruppenspiel lediglich die Mannschaft des TSV Kürnbach mit 2:0 schlagen. An guten Tagen ist dies sicher kein Problem für unsere Mannschaft einen Gegner in dieser Höhe zu schlagen. Aber nicht an diesem. Mit Null Toren auf dem Konto und dem Zweifel im Hinterkopf überhaupt ein Tor an diesem Tag zu schießen, war dies eine große Herausforderung. Wir gaben das Beste was noch in uns steckte und trugen wieder Angriff für Angriff nach vorne aber das Resultat war ähnlich wie bereits zuvor. Aluminium oder der Gegner standen uns auch weiterhin im weg. Die Kräfte schwanden und so wurden wir in der Defensive unaufmerksam und kassierten zum Ende des Spiels noch zwei Gegentreffer.

Das war es dann. Gruppenletzter und 0:3 Tore auf dem Konto. Spiel um Platz Sieben. Sehr ernüchternd wenn man sich den Erfolg im Vorjahr als Maßstab setzte. Nach Analyse des Turnierverlaufs stellten wir geschlossen fest, es fehlte uns doch an diesem Tag ein „Knipser“ der aus dem nichts ein Tor macht und uns so das Spiel öffnete.

Wir hatten die Wahl das Platzierungsspiel auszuspielen oder gleich im Neunmeterschießen zu entscheiden. Da wir aber an diesem Tag aus dem Spiel heraus kein Treffer erzielen konnten, war uns diese Option sehr willkommen. Zumindest vom Punkt sollten wir den Kasten treffen. Lt. Badischen Turnierregeln stellten wir 3 Schützen. Chines, Gehrlein und Stingu stellten sich und brachen den Torlosfluch. Sven hielt den Ersten und so wurden wir zumindest nicht letzter. Es war für den weiteren Verlauf des Abends auch besser mit einem kleinen Erfolgserlebnis das Turnier zu beenden.

Wir streiften die Trikots ab und schlüpften in unsere Trachten und begannen mit dem gemütlichen Teil dieses Tages. Schnell war der Misserfolg vergessen und wir ließen uns durch die gute musikalische Liveunterhaltung der Grombacher in Feierlaune versetzen. Die dritte Halbzeit ist und bleibt einfach unsere Beste. Das Taxi brachte dann die feiernden am frühen Morgen wieder sicher in die Heimat.

Fazit: Einstellung und der unbändige „Wille zum Wahnsinn“ war an diesem Tag vorhanden wenn auch mehr in der dritten Halbzeit als davor. Trotzdem war es an diesem Tag ein Schönes Event und wir gehen gerne wieder zu unseren Badischen Nachbarn. Vielleicht mit ein paar Spielern und auch Zuschauern mehr. Als die letzten beiden Jahren.

AH Ü32 SG Rülzheim/Kandel zieht ins Viertelfinale des Kreispokals ein

Kennt ihr diese Momente, in denen alle Fäden zusammenlaufen und man eine Ahnung von der Wahrheit bekommt, die sich hinter der Wirklichkeit verborgen hält. So ein Moment der Erleuchtung spielte sich am 29. September in Rülzheim ab, als unsere unbändige AH die Mannen aus Maximiliansau in die Knie zwang.

Doch der Reihe nach. Unsere Truppe erlebte in den letzten Monaten einen Umbruch. Verdiente Veteranen hängten ihre Fußballschuhe an den Nagel. Junge und alte Wilde stießen dazu und verfestigten die Kraft des Aufbruchs. Der Geist der Einheit und des absoluten Willens zum Wahnsinn wurde neu beschworen.

So trat diese Mannschaft am Samstag um 17 Uhr auf dem heiligen Rasen des Peter-Becht-Stadion gegen Maximiliansau an. Zu Beginn der ersten Hälfte musste man konstatieren, dass zwar der Wille vorhanden war, doch man noch nicht so eingespielt war, als dass die sonst so flüssigen Kombinationen über mindestens 20 Stationen vorgetragen hätten werden können. Überhaupt kann man festhalten, dass die Spiele der AH zu Unrecht eher dürftig besucht werden. Die Partien einer 1. oder 2. Mannschaft sind ohne Frage hin und wieder recht nett anzuschauen. Den wahren Genuss fußballerischer Zauberei allerdings erfährt man erst bei der Betrachtung eines Duells der „Alten Herren“. Die zusätzlichen Jahre lassen eine wesentliche reife Spielanlage erkennen und zudem ermöglicht das zugegebenermaßen langsamere Tempo einen längeren Genuss. In unseren heutigen schnelllebigen Zeiten, in denen man von Ort zu Ort hetzt, ist ein solch entschleunigendes Vergnügen sonst nur durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen möglich.

Aber zurück zum Spiel. Nachdem unsere Heimelf einige brenzlige Situationen überstehen musste, konnte man durch Weitschüsse vom agilen Sorin und der bolivianischen Wunderwaffe Live selber Aktionen platzieren. Pepe zeigte sich in einigen Situationen agil. In der nächsten Trainingseinheit muss er trotzdem ein separates Einwurftraining absolvieren. In einer teilweise zerfahrenen ersten Hälfte ging es mit einem 0:0 in die Pause. Bei Wiederanpfiff war jedem klar, dass man noch eine Schippe drauflegen musste. Der durch gute Trainingsleistungen in die Startelf gerückte Keeper Sven wirkte auf einmal noch sicherer. Die Abwehr zeigte sich in der Folge noch souveräner. Matthias, Markus und Manuel hielten den Laden dicht. Der eingewechselte Huber stabilisierte die Einheit zusätzlich. Stefan brachte Unruhe in die gegnerische Abwehrreihe. Der routiniert agierende Jürgen setzte auch immer wieder geschmeidige Akzente nach vorne. Das Mittelfeld war durch Christoph, Andreas und Timo spielstark besetzt. So war es dann nur noch eine Frage der Zeit, bis Ralph „Manni“ Schmidt mit einem gekonnten Schlenzer ins gegnerische Tor einnetzte.

Und dann folgte dieser magische Moment, in dem die Grenzen zwischen Möglichem und Unmöglichem, zwischen Wahrheit und Mythos, zwischen Zauberei und Illusion völlig aufgehoben wurden, als Live zu einem Schuss aus spitzem Winkel von weit außen an der Strafraumgrenze ansetzte. Niemand weiß genau ob, es ein Torschuss oder eine Flanke werden sollte. Auf jeden Fall vollzog der Ball eine extrem lässige Flugbahn und schlug in weitem Bogen unhaltbar für den Gästekeeper im langen Eck ein. Der Rest ist Geschichte. Timo schickte den Ball dann noch einmal durch einen Distanzschuss weit über das gegnerische Gehäuse auf Reisen. Es schien fast so, als ob er direkt auf der wunderschön anmutenden, pittoresk verwegen glänzenden, untergehenden Herbstsonne landen würde. Er tat es einfach nur so, weil er es konnte. Wie im Rausch schaukelte unsere Elf das 2:0 über die Zeit. Letztendlich setzte sich die Qualität durch. Diese Truppe macht wirklich Appetit auf mehr.

In diesem Sinne: Auf ein Wiedersehen im Viertelfinale.

 

Bericht by Manuel Memmert

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