SV Viktoria Herxheim II – SV Rülzheim II 7:1 (3:0)

Die Umstände für dieses Spiel standen bereits am Freitagabend nicht sonderlich gut für den SVR. Zu den aktuell vielen verletzten Spielern, kamen dann noch zusätzlich zwei kurzfristige Absagen der Unterstützer aus der 1. Herrenmannschaft hinzu, sodass man am Samstagabend mit ZEHN!!! Feldspielern und einem Torwart zum Zweitplatzierten anreisen musste. Man überlegte kurzzeitig sogar, das Spiel abzusagen, was jedoch aufgrund der Lage nicht mehr ging. Zum Glück meldete sich noch ein U21-Spieler, der sich trotz voller Spielzeit am Vortag bereit erklärte, mit auf die Bank zu gehen – FÜR DEN VEREIN. Da sollte sich der ein oder andere gestandene Spieler nur ein kleines Scheibchen davon abschneiden.
Das Spiel lief in den ersten 35 Minuten, so wie man es sich mit dem besagten Kader vorgenommen hatte, ordentlich. Der SVR stand tief und kompakt und lauerte auf seine Kontermöglichkeiten, die es in der ersten Halbzeit auch gab. Mit etwas Glück und Geschick, hätte man hier gut und gerne in Führung gehen können.
Auf der Gegenseite fiel in der 17. Spielminute durch einen Sonntagsschuss in den Giebel das 0:1 aus Sicht der Rülzheimer. Bis dato wurde keine Torchance zugelassen. Die Mannschaft spielte diszipliniert und aus der Ordnung heraus. In der 42. Und 45. Minute gelang Herxheim durch einen Doppelschlag die 3:0-Halbzeitführung. Zu diesem Zeitpunkt eindeutig zu hoch. Das 2:0 resultierte durch einen zu einfachen Elfmeter. Das Einsteigen reicht meiner Meinung nach einfach nicht für einen Strafstoß – der Schiedsrichter, der an diesem Tag kein glückliches Händchen bewies, entscheid anders. Das 3:0 mit dem Halbzeitpfiff entstand wiederum durch einen Sonntagsschuss aus 25 – 30 Metern, wiederum in den Giebel.
Somit war die Moral bereits zur Halbzeit dahin und das obwohl man eigentlich keine großen Fehler gemacht hat.
Über die zweite Halbzeit möchte ich nun keine größeren Worte verlieren. Man kann sagen, dass fast jeder gefährliche Angriff der Herxheimer mit einem Tor endete, wovon sicherlich noch ein bis zwei Tore aus abseitsverdächtiger Position heraus erzielt wurden. Wie bereits erwähnt, der Schiedsrichter hatte nicht seinen besten Tag und eher ein blaues Trikot an.
Eine nennenswerte Szene gab es auf Seiten der Rülzheimer noch zu erwähnen: In der 62. Minute netzte Sturmspitze Stubenrauch nach schönem Konter und tollem Pass von Schwabenland zum zwischenzeitlichen 1:5.
Weitere zwei Gegentore folgten, sodass am Ende eine herbe 1:7-Klatsche auf dem Papier stand.

Bericht: Christoph Nirmaier