Ü32 – Hallenkreismeisterschaften in Offenbach

Nach Gruppensieg Pech gehabt in der zweiten Gruppenphase und am Ende einen unverdienten 6. Platz von 12 Mannschaften.

Am Samstag den 29.12.2018 traten wir in Offenbach zu den Hallenkreismeisterschaften der Ü32 an. Wir reisten mit 9 Spielern an um dem Rest der Konkurrenz zu zeigen wer den schönsten & effektivsten Zauberfußball in der Halle spielt. Darunter waren unser Torwart Sven Steli, für die Verteidigung und defensive Stabilität die Mannen Didde, Manuel Helfrich, Chines und Avdi. Für die spielerischen Akzente im Mittelfeld sorgten Sorin, Sherif, Live und vorne in der Spitze unser einzig nomineller Stürmer Stefan Clausonet.

Wichtig für uns war es aus einer stabilen Defensive heraus über unsere Konterstarken Spieler die Gegner zu überrollen. Dies gelang uns zum Auftakt des Turniers gegen Hagenbach ziemlich gut und bescherte uns mit einem überlegenen 3:0 ein Turnierstart nach Maß. Wir standen tief, warteten auf die Fehler des Gegners und nutzten dann immer wieder den freien Platz um unsere Konter wie Nadelstiche erfolgreich zu setzten.

Zweites Spiel war gegen die Hausherren aus Offenbach. Wir wussten, dass dies keine leichte Aufgabe werden würde und wir hellwach sein müssen um hier einen Erfolg verbuchen zu können. Es gelang uns nach einer herrlichen Kombination die frühe Führung zum 1:0. Die halbe Miete war eingefahren. Jetzt noch den Laden hinten sauber halten und der Gruppensieg ist uns so gut wie sicher. Leider freuten wir uns zu früh. Nachdem die Offenbacher einen um den anderen Angriff nach vorne trugen und uns tief in unsere Eigene Hälfte drängten, gelang es Ihnen nach einem Eckball ein Schuss auf unser Tor abzugeben, der von 3 Spielern abgefälscht in unserem Tor landete. Aufgrund der häufigen Richtungswechsel des Balls, war unser bis dahin stark parierenden Torwart Sven absolut chancenlos. 1:1. Nun war das Spiel wieder offen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach einer Ecke kurz vor Ende des Spiels gelang es Chines den Ball im Netz zu versenken. Doch die Freude über den vermeidlichen Sieg hielt nur kurz, denn der Schiedsrichter pfiff den Treffer zurück, da die im Futsal geltenden 4 sek. zur Ausübung eines Standards, abgelaufen waren. So endete das Spiel mit 1:1 und das letzte Gruppenspiel musste die Entscheidung über den Gruppensieg bringen.

Das letzte Gruppenspiel gegen SG Dammheim/Mörlheim musste gewonnen werden um den Gruppensieg zu sichern und damit in der nächsten Gruppenphase auf die jeweils Gruppenzweiten der anderen beiden Gruppen zu treffen. Wir starteten gewohnt stabil in der Defensive. Doch wir merkten schnell, dass der Gegner recht unsicher im Spielaufbau war und agierten fortan mit kontrolliertem Pressing. Dies trug sogleich Früchte und der Gegner wurde noch mehr verunsichert begann vermehrt Fehler zu machen. Dies bescherte uns schnell das 1:0 und wenige Zeit später auch das 2:0. Wir dominierten den Gegner, waren aber im Abschluss etwas ungeschickt, denn sonst wäre dieser Sieg sicherlich noch höher ausgefallen. Aber eine alte Redewendung lautet: „Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss!“

Das Ziel, der Gruppensieg war erreicht und wir trafen in der Zweiten Gruppenphase auf die Gegner aus Essingen und Hochstadt. Nur ein Gruppensieg hieß; Finale und die Chance das gesteckte Ziel Hallenkreismeister zu werden.

Wie gewohnt starten wir das Spiel gegen Essingen defensiv stabil. Nur der Gegner hatte die gleiche Philosophie. So entstand ein Spiel auf, für AH-Fußball, taktisch hohem Niveau und kontrollierten Offensiven. Auf beiden Seiten entstanden Chancen zur Führung, wobei wir durch Live und Chines die besseren hatten. Die „doofe“ Sache beim Futsal ist, dass es ab dem 4. Foulspiel ein 11m gibt. Dieses Schicksal ereilte uns als der gegnerische Stürmer wiederholt „einfädelte“ und zum vierten Mal zu Fall kam. Unhaltbar donnerte der Essinger Schütze den Ball in unsere Maschen. 1:0 für Essingen. Der Druck stieg! Zumindest der Ausgleich musste her. Was uns in den Spielen zuvor Auszeichnete, dass wir ruhig ohne Hektik unseren Fußball spielten, war auf einmal wie weggeblasen. Wir verloren die Kontrolle, wurden zu hektisch und ließen uns zudem noch von des Gegners Zeitspiel provozieren. Folglich eskalierte die Situation als Didde im Eifer und wilder Raserei die Sportart kurzzeitig verwechselte und hierfür die Rote Karte für eine kleine, durchaus schöne, griechisch/römischer Ringereinlage bekam. In Unterzahl versuchten wir noch den Ausgleich zu erzielen. Doch des Gegners Taktik ging nun Vollends auf und wir kassierten quasi mit der Schlusssirene das 0:2.

Dadurch dass Essingen im nächsten Gruppenspiel auch gegen Hochstadt gewann war auch der rechnerische Finaleinzug nicht mehr möglich. Wir verabredeten uns mit den Mannen aus Hochstadt folgerichtig auf ein faires und lockeres letztes Gruppenspiel, bei dem die Gesundheit der Spieler im Focus stand. Wir wollten das Turnier verletzungsfrei beenden und den bisherigen Reservisten nochmal ordentlich Spielzeit geben. Man merkte gleich, die Luft, die Laufbereitschaft und der absolute Wille zum Wahnsinn waren raus. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und wir verloren mit 1:3.

Diese Niederlage bescherte uns letztendlich den 6. Platz, da wir in der finalen Gruppenphase 0 Punkte zu verzeichnen hatten.

Resümee: Man konnte erkennen dass wir in der Gruppenphase wie gewohnt als Team zusammenstanden und den „Absoluten Willen zum Wahnsinn“ an den Tag legten. Sehr diszipliniert und taktisch Klug gespielt haben, was uns auch den Gruppensieg bescherte. Wie schon oft fehlte uns in der entscheidenden Phase das nötige Glück. Was aber der guten Stimmung im Team nicht Schadete.

Leider scheiterten wir sogar am Ziel verletzungsfrei zu bleiben. Denn unser Stürmer Stefan Clausonet zog sich einen Muskelfaserriss zu, als er im letzten Spiel, mal wieder einen seiner berühmt berüchtigten Dampfhämmer losließ. Hätte er nicht auf die Aufforderung und Wünsche der hineinrufenden Ersatzbank gehört, wäre es sicher nicht soweit gekommen. Entschuldigung noch einmal hierfür und gute Genesung auf diesem Wege. Erhole dich gut und nimm dir die Zeit für deine Rückkehr die du brauchst. Denn ein Sprichwort sagt: „Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht!“

Danke an alle für die gute Stimmung und die tolle Turnierleistung des Teams.