SVR – VfR Grünstadt – 3:2 (0:2)

SVR dreht fulminante Partie

VfR Grünstadt verliert nach 0:2-Führung ein bereits als gewonnen geglaubtes Spiel. Der SVR dreht nach der Pause voll auf. Der Wille der Lilanen war ausschlaggebend für den alles in allem verdienten Heimsieg. Das Team von Patrick Brechtel hatte eine beeindruckende Leistung erbracht.

In der ersten Halbzeit waren die Grünstadter noch ganz auf Augenhöhe. Deren Top-Torjäger, Ali Aslan, hatte nur zwei Torchancen. Beide hat er eiskalt genutzt. An die fünf gute Tormöglichkeiten konnten die Rülzheimer im ersten Durchgang nicht nutzen. Es war teilweise auch Pech, dass es nicht gleich klappte. Beim Spielstand von 0:2 pfiff die hervorragende Schiedsrichterin Fabienne Michel zur Pause. Die Fans waren enttäuscht und genervt, hatten sie doch gleich wieder die Erinnerung parat vom nur eine Woche vorher gespielten Match aus Bretzenheim, das mit 1:3 verloren ging.

Nach dem Wiederanpfiff bot sich den 270 Zuschauern sofort ein komplett anderes Spiel. Die Lilanen pressten früh und übernahmen komplett das Kommando auf dem Rasen des Peter-Becht-Stadions. Als sich in der 55 Min. Jesko Pfister über die linke Seite bis in den Strafraum durchtankte und flach nach Innen herein gab, stand der Mann mit dem geschulten Torriecher, André Nenning, goldrichtig und schob zum 1:2-Anschlusstreffer sicher ein. In dieser Phase spürten die Lilanen und die Fans, dass mehr drin ist; sie erhöhten den Druck nochmals. Nach einem diagonalen, hohen Ball köpfte Andelo Srzentic nach innen und der wenige Minuten zuvor eingewechselte Max Krämer zeigte, was er Wert ist, indem er zum 2:2 Ausgleich traf.

Andelo Srzentic war wieder der absolut beste Mann auf dem Platz. Er kämpfte, ackerte, deckte nach hinten ab und spielte kluge Pässe in die Tiefe. In der 77 Min. macht er das alles entscheidende und viel umjubelte Tor zum 3:2. Die Grünstadter konnten zwar noch einige Male Angriffe starten, das reichte aber nicht mehr um das Resultat nochmals zu verändern.

Fazit: In der zweiten Halbzeit zeigten die Lilanen, dass Wille Berge versetzen kann. Sie wollten mit aller Macht den Sieg und wurden dafür auch belohnt. Taktisch, physisch und mental ist das Team derzeit absolut auf der Höhe. Die Verletzten-Liste ist beachtlich. Trotz dünner Personaldecke geht alles, wenn der Wille über Allem steht!

Bericht: Franz Pietruska

Fotos: Serena Wobus