Phönix Schifferstadt – SVR 3:3 (3:0)
Nach völlig gegensätzlichen Halbzeiten 3:3 Remis.
Die DJK Phönix Schifferstadt ist zu Beginn der Saison wieder in die Landesliga zurückgekehrt.
Sie haben sich eindrucksvoll zurück gemeldet, in dem sie vom ersten Spieltag an ganz oben mitmischen.
Es fanden sich zum Anpfiff 350 Zuschauer im Stadion ein.
Die Gastgeber begannen aggressiv und motiviert. Von Anfang an war es ein hochklassiges und spannendes Spiel.
Sascha Pfirrmann, im Tor der Lilanen, musste gleich zu Beginn zwei Mal richtig gut hinlangen, um einen frühen Rückstand zu verhindern.
Und dann geschah es doch, in der 13’ war ihm die Sicht verdeckt als ein strammer Schuss von Tim Demele zum 1:0 im Netz einschlug. Nur zehn Min. später erhöhten die Schiffersädter zum 2:0. Die Mienen der SVR-Fans wurden immer länger und besorgter. Nun versuchten es auch die Rülzheimer, mit langen Bällen die Gastgeberabwehr zu knacken. Michael Bittner sprintete nach einem herrlichen Paß in Richtung Phönix-Gehäuse, brach aber den Lauf abruppt ab. Eine Muskelverletzung zwang ihn das Feld zu verlassen. Für ihn kam in der 27’ Rexhep Mustafa.
Als dann in der 37’ Manuel Maier einen Flachschuss im langen Eck zum 3:0 in Pfirrmann’s Tor unterbrachte, schien die Welt der Lilanen zusammen zu fallen. So ging es zur Halbzeit.
Nach dem Wiederanpfiff kam ein total gewandelter SVR auf den Platz. Im Tor stand nicht mehr Sascha Pfirrmann, sondern Christoph Gadinger, der eine tadellose Party ablieferte.
Die Zuschauer merkten schnell, hier geht noch was. In der 51’ tankte sich Gökhan Istanbullu auf der linken Außenbahn durch und krönte seine tolle Einzelleistung mit dem Anschlusstreffer zum 3:1. Die Gastgeber wurden nervöser und agierten von da an auch vorsichtiger. Ein sehr schöner Angriff über rechts, in der 64’, konnte durch Patrick Brechtel erfolgreich zum Abschluss gebracht werden. Nun stand es 2:3 und plötzlich war wieder alles möglich.
In dieser Phase war das Spiel an Spannung nicht zu überbieten. Zumal die Lilanen auch das 3:3 erzielten, aber der Schiri erkannte dabei ein Abseits. Nun kam Robin Dränkow für Paul Stock ins Spiel (72’), der sofort im Sturm durch seinen herzhaften Einsatz auffiel. Der Schiri verlängerte das Spiel um vier Min. Das nutzte Moritz Stock, er erzielte durch einen starken körperlichen Einsatz in der 90+2’ das 3:3. Das Resultat ist ein Beleg dafür, dass die Moral in der SVR-Truppe stark und abrufbar ist. Nach diesem gegensätzlichen Spielverlauf fühlte sich das Remis für die Lila-Fans wie ein Sieg an.
Fazit:
Trotz einer Viererkette konnten drei Gegentore fallen, hier ist auch weiter eine „Baustelle“, die vom Trainer-Trio zu bearbeiten ist. „Wille versetzt Berge“, so heißt es, dafür wurde das Team belohnt. Hoffentlich erinnern sich die Spieler wieder daran, wenn sie wieder Mal so deutlich in Rückstand geraten. Wir dürfen uns auf das kommende Heimspiel gegen den FSV Schifferstadt freuen.
Franz Pietruska