Viktoria Herxheim – SVR 0:5 (0:3)

5:0-Derby-Sieg in unerwarteter Höhe

Die SVR-Truppe wurde nach der Winterpause völlig unkalkulierbar.
Nach schlechten Mannschaftsleistungen folgt eine grandiose und dann gleich wieder eine schlechte.
Das treibt die Fans und das Trainertrio derzeit an die Grenze der Belastbarkeit.
Es stand noch ein Nachholspiel an, das vor Monaten wegen Regen ausgefallen war.
So erlebten knapp 1.000 Zuschauer am Gründonnerstag ein historisches Lokalderby bei der benachbarten Viktoria Herxheim. Beide Teams waren hochmotiviert. Der SVR musste stark geschwächt antreten, da einige Leistungsträger verletzt ausfielen. Alle Kenner der Materie haben den Lilanen vor dem Spiel nur wenig Chancen eingeräumt. Im besten Falle hatten sie den Rülzheimern ein Remis zugetraut.

Es kam alles ganz anders. Die „SVR-Rumpf-Elf“ startete aggressiv und mit einem unbändigen Siegeswillen.
Schnell kauften sie der Viktoria den „Schneid ab“. In der 9 Min. konnte Moritz Stock nach Hereingabe von Michael Bittner das 0:1 mit seinem Schienbein erzielen. Den zweiten Treffer erzielte Rainer Vollmar, der auf der linken Außenbahn verteidigte.
Er schaltete sich geschickt in den Angriff ein und tankte sich bis in den gegnerischen Strafraum durch. Dort setzte er einen unhaltbaren Schuss in den Tor-Winkel vom Torwart Konstantin Stengel. Die Gastgeber waren sichtlich schockiert über den frühen 0:2 Rückstand. kurz vor dem Halbzeitpfiff verlor der Herxheimer Christian Papst den Ball an der Strafraumgrenze. Michal Bittner nutzte diesen kapitalen Abwehrfehler und konnte nur durch ein Foul von Papst gebremst werden. Papst mußte nach der klaren roten Karte raus aus dem Spiel.
Den Elfmeter verwandelte der vor Selbstvertrauen strotzende Rexhep Mustafa zum 0:3.

Bereits zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte Michael Bittner den Spielstand auf 0:4 erhöhen. das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden. Die Viktoria in Unterzahl war nicht mehr in der Lage die Lilanen in ernsthafte Gefahr zu bringen. In der 77 Min. konnte wieder Rexhep Mustafa sogar das 0:5 per Kopf markieren.

Fazit:
Wille kann Berge versetzen, so präsentierten sich die Männer um Marco Weißgerber, der eine tadellose Parte im Zentrum der Abwehr spielte. Das Spiel war ein dicker Beweis dafür, dass Fußball sich überwiegend im Kopf abspielt. Trotz der vermeintlichen Unterbesetzung konnte ein historischer  Derbysieg eingefahren werden. Einen so deutlichen Derbysieg gab es in der 97-jährigen Historie des SVR gegen Herxheim noch niemals.
In dieser Verfassung können die Lilanen auch die noch fünf zu spielenden Begegnungen gewinnen und auf Platz zwei der Tabelle klettern. Das wäre dann die Relegation für die Verbandsliga. 

Bericht:

Franz Pietruska

Bilder vom Spiel