Ü40-Pokal (KF): SG Rülzheim/Kandel bezwingt SV Olympia Rheinzabern mit 4:2

In einem hart umkämpften Derby gegen spielerisch starke Olympia sicherte sich die SG Rülzheim/Kandel den Einzug ins Halbfinale des Ü40 Kleinfeld Pokals. Das 4:2 war eine kämpferisch und taktisch geschlossene Mannschaftsleistung. Aus einer stabilen Defensive heraus schaffte Rülzheim/Kandel es immer wieder schnelle Konter zu setzen und somit den Gegner trotz spielerischer Überlegenheit zu bezwingen. Gegner im Halbfinale ist die SG Dammheim.

Tore: (6′, 27′) Manuel Memmert | (25′) Wilmar Menacho Soliz | (32′) Stephane Berlinghof

 

Am Mittwoch den 14. Juli, trafen wir endlich, nach langer Coronapause in unserem Pokalviertelfinal auf den SV Olympia Rheinzabern. In den letzten Jahren schafften wir es nie die Olympia in irgendeinem Wettbewerb zu bezwingen bzw. scheiterten oftmals an der spielerischen Überlegenheit derer Einzelspieler. Daher war uns im Vorfeld bewusst, wenn wir hier etwas mitnehmen wollen, geht es nur im Kollektiv und mit einer guten Taktik. Die Marschrichtung war also klar, aus einer stabilen Defensive heraus die Rheinzaberner Angriffe blocken und dann über unsere läuferisch starken Offensiven Kontersituationen schaffen, um den ein oder anderen Nadelstich zu setzen.

Mit 12 Mann im Kader reisten wir also nach Rheinzabern. In der Startaufstellung standen Mash im Tor, Heitlinger und Ziehl in der Abwehr, davor Chines, Berlinghof und Live im Mittelfeld und vorne Memmert im Sturm. Unterstützt auf der Bank waren noch Fischer, Wünschel, Pepe, Weigel , Guzina und Klein. Gehrlein sorgte an der Außenlinie für die nötigen taktischen Vorgaben und behielt die Übersicht über die permanenten Spielerwechsel.

Das Spiel begann wie erwartet. Rheinzabern ließ den Ball laufen und drückte immer wieder auf unser Tor. Aber unser Defensivverbund stand gut und ließ alle Angriffe verpuffen. Dann war es Chines, der nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld den Ball über die Halblinke Seite nach vorne trug und kurz vorm Torwart quer auf Memmert passte, der nur noch zum 1:0 einschieben musste. Auftakt nach Maß. Die Taktik schien die richtige zu sein.

Rheinzabern drückte nun noch mehr auf unser Tor um den Ausgleich zu erzielen. Wir kamen mehr und mehr in Bedrängnis, bis Rheinzabern durch Pflüger, nach Solo durch die Mitte, den Ausgleich schoss.

Wir ließen uns nicht unterkriegen und man merkte den Rheinzaberner auch an, dass sie sehr viel investiert hatten um den Ausgleich zu erzielen. Sie mussten sich etwas erholen und zogen sich etwas zurück. Dies ermöglichte uns wieder mehr Spielanteile. Uns so war es Live, der gekonnt aus 15m Mittig vorm Tor einnetzte um den alten Abstand wiederherzustellen.

Die Olympia drückte nun wieder aufs Tempo. Aber man merkte, dass die erste Aufholjagt Spuren hinterließ und wir nun immer mehr zu gefährlichen Konter kamen. So war es wiederum Memmert der nach Schuss von Chines den Abpraller sicher zum 3:1 verwandelte.

Das Spiel lief in dieser Phase sehr gut für uns und wir trugen Angriff um Angriff nach vorne. Weigel legte ungewohnt uneigennützig auf Berlinghof ab und dieser traf zum verdienten 4:1 Halbzeitstand.

Verwalten und über die Zeit bringen war die Devise. Den ein oder anderen Konter setzten, denn Rheinzabern wird mit einem Feuerwerk aus der Pause zurückkommen. So war es auch. Die ersten 15 min warf Rheinzabern alles nach vorne und wir schafften kaum noch Entlastungsangriffe. Aber die Defensive stand weiter gut und wir verhinderten die meisten Attacken. Und wenn mal nicht, stand da immerhin noch Mash souverän zwischen unseren Posten.

Nach den ersten 15min der zweiten Halbzeit ließ Rheinzabern dann wieder etwas nach und auch für uns entstand die ein oder andere Torraumsituation. Leider hatten wir nicht mehr die Souveränität der ersten Halbzeit im Abschluss und wie ließen diese Möglichkeiten liegen. Es war auch nicht mehr unser Hauptaugenmerk mit aller Gewalt noch mehr Tore zu erzielen. Weiter sollte hinten nichts anbrennen, um Rheinzabern die Gelegenheit zu geben eine Aufholjagd zu starten. Trotzdem verirrte sich ein Schuss, wiederum von Pflüger, aus ca 20m in unserem Tor. Mash sah aufgrund der Spielerdichte im Strafraum den Ball zu spät und konnte nicht mehr ausreichend reagieren. 4:2.

Rheinzabern warf noch einmal alles nach vorne und drückte auf den Anschluss. Dieser sollte aber nicht gelingen. Das Spiel endete mit 4:2. Uns allen stand ein großes Grinsen im Gesicht und die Erleichterung endlich diese spielstarke Mannschaft niedergerungen zu haben.

Danke an alle, die dabei waren und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt haben. Ohne Euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Danke auch an unsere Mitgereisten Fans, die uns euphorisch unterstützten und auch ihren Teil zu diesem tollen Gefüge in dieser Mannschaft beigetragen haben. Weiter so Jungs. Wie bestreiten gerade einen guten gemeinschaftlichen Weg, der über kurz oder lang sicher von Erfolg gekrönt wird.

Bericht: Chines