SVR – SV GIMBSHEIM 2:2 (1:2)

AUFSTEIGER TROTZT DEM MEISTERSCHAFTSFAVORIT

Die Aufsteigertruppe aus dem Rheinhessischen Gimbsheim begann sehr vorsichtig. Man hatte den Eindruck, sie wollten in Rülzheim nur Schaden verhindern.

Unsere Lilanen hatten in den ersten 10 Minuten eine sehenswerte Angriffsserie geboten. Nach gefährlichen Hereingaben von Patrick Brechtel, Jesko Pfister und Rex Mustafa konnten die zentralen Stürmer leider nichts zählbares hinbekommen.

Erst in der 12 Min. konnte Andre Nenning eine Flanke von Jesko Pfister im Strafraum annehmen und zum 1:0 einnetzen.

Danach verflachte das Spiel und die Gäste aus Rheinhessen wurden immer selbstbewusster. Sie übernahmen die Initiative und konnten durch einen Angriff, der nur durch ein Foul zu unterbinden war, einen Elfmeter zum 1:1 durch Ricco Renner verwandeln. Nur 13 Minuten später war es wiederum Ricco Renner, der die Gäste mit 1:2 in Führung brachte. Die ca. 200 Zuschauer waren enttäuscht und verärgert über einen Spielstand, der den Spielverlauf auf den Kopf stellte.

Nach der Halbzeit bot sich ein ähnliches Bild. Die Gäste verteidigten aufopferungsvoll, sie standen kompakt in der Abwehr, nutzten jede Gelegenheit um das Spiel zu verzögern. Erst in der 72. Min. konnte Andelo Srzentic den Ball aus kurzer Distanz ins Netz köpfen.

Das 2:2 war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Angriff für Angriff der Lilanen wurde abgewehrt oder der Torhüter hielt gekonnt und glücklich.

Kurz vor Spielende musste der Kapitän Daniel Geiger, nach einer Diskussion mit dem Schiri die rote Karte sehen.

Fazit: Die SVR-Mannschaft lässt zu viele Tormöglichkeiten ungenutzt liegen. Aufwand und Ertrag stimmen nicht überein. Seit dem Spiel gegen Basara zu Hause und dem siegreichen Spiel in Worms ist die Giftigkeit in der Truppe nicht mehr gegeben. Offensichtlich glauben die Spieler, sie könnten den zu erbringenden Kampf durch ihre spielerischen Fähigkeiten ausgleichen. Wie die letzten Spielverläufe und Ergebnisse zeigen, ist das ein Irrtum.

Bericht: Franz Pietruska

Fotos zum Spiel: Serena Wobus