SpVgg. Oberhausen/Barbelroth – SVR II – 2:3 (2:1)

Wie bereits im letzten Spielbericht angekündigt hatten wir am gestrigen elften Spieltag die Möglichkeit unsere letzten beiden Siege zu einer kleinen Serie auszubauen und uns in der Tabelle weiter zu verbessern. Die Tagesaufgabe führte uns zu einer der weiteren Auswärtsfahrten nach Oberhausen-Barbelroth. Wir gastierten beim letztjährigen Aufsteiger SpVgg Oberhausen-Barbelroth. Die personellen Vorzeichen standen nicht sehr gut. Es fehlten uns Spielertrainer Marc Socher, der erkrankte Dennis Ramis, Keeper Marcel Weber sowie nach wie vor die Verletzen, Patrick Nolan und Moritz Wolff. Deshalb waren wir wie so oft auf einigen Positionen zu personellen Veränderungen gezwungen. Unter anderem gab Neuzugang Sebastian Ochs sein Startelfdebüt als Torwart; Eugen Galkin rückte nach überstandener Verletzung in die Innenverteidigung. In diesem Zusammenhang möchten wir uns auch erneut bei den Spielern der ersten Mannschaft bedanken, die uns in den letzten Wochen intensiv unterstützt haben und dies auch weiterhin tun. Die Spieler, die auf diesem Wege zu uns hinzu stoßen, zeigen vollen Einsatz und sind eine Bereicherung für die Mannschaft.

Bereits nach sechs Minuten gingen wir mit 0:1 in Führung. Modeste Nganamodei wurde in der Spitze angespielt und nutzte das zögerliche Herauslaufen des Heimtorwarts zur frühen Führung. Wie gewohnt gab uns die Führung nicht die zu erwartende Sicherheit, sondern verleitete uns zu Nachlässigkeiten an allen Ecken und Enden. Zu lasche Zweikampfführung, Lücken im Defensivverbund, Fehler im Spielaufbau und im Passspiel waren die Symptome unseres erneuten Schlendrians. Bereits in der 17. Spielminute bestrafte der Hausherr unsere Unkonzentriertheiten und Unachtsamkeiten und glich in Person von Fabian Clever zum 1:1 aus. Wir schafften es auch leider nicht mit diesem Spielstand in die Halbzeit zu gehen und kassierten weitere 10 Minuten später sogar das 2:1 durch Marc Leonhard. Leonhard hatte zuvor ohne die letztlich nötige intensive Gegenwehr in unseren Strafraum eindringen können und wurde vom herauslaufenden Keeper Ochs so gestoppt, dass der Schiedsrichter auf Strafstoß entschied. Somit konnten die Gastgeber noch in der ersten Halbzeit (und auch verdient) das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Mit diesem herben Dämpfer für die Moral ging es dann zum Pausentee.

Die Halbzeitpause schien uns zu diesem Zeitpunkt jedoch ganz gut getan zu haben. Man bemerkte vom Wiederanpfiff an, dass wir nun wieder druckvoller agierten. Der zuvor eingewechselte Robin Dränkow und Modeste Nganamodei erarbeiteten sich durch engagiertes Laufspiel immer wieder Freiräume in der Spitze. Beide wurden nun vermehrt für Anspiele gesucht und verstanden es sehr gut, die Bälle abzuklemmen und dem Rest des Teams die Möglichkeit des Nachrückens zu geben, sodass wir uns nach und nach wieder in die gefährliche Zone kombinieren konnten. In der 50. Minute war Modeste im gegnerischen Strafraum nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen. Den fälligen Elfmeter nutzte Robin Dränkow zum erneuten 2:2-Ausgleich. In der Folge hatten wir deutlich mehr Spielanteile als der Gastgeber und erarbeiteten wir uns eine Vielzahl von Chancen, unter anderem durch Robin und Modeste, konnten diese jedoch nicht zu der in dieser Phase eigentlich verdienten Führung nutzen. So scheiterte ein Angriff nach dem anderen entweder an der Oberhausener Abwehr, am Keeper oder an unserem eigenen Unvermögen bzw. der bekannten Abschlussschwäche. Im Gegenzug mussten wir auch defensiv ständig auf der Hut sein, denn der Gastgeber war bei Standards immer gefährlich. Letztlich dauerte es bis in die zweite Minute der Nachspielzeit. Die Oberhausener verursachten einen Freistoß an der rechten Strafraumkante. Renaldo-Doru Balasa brachte die Freistoßflanke scharf und halbhoch herein und Robin Dränkow verwandelte gekonnt mit seinem (an diesem Tage goldwerten) Bauch zur Last-Minute-Führung für unsere Farben. Das Spiel war jedoch noch nicht ganz vorbei und wir mussten noch eine Ecke des Gegners verteidigen, was uns glücklicherweise gelang. Nach Abpfiff war der Jubel, ob des erneut gedrehten Spiels groß. Die Leistung soll Beweis für die charakterliche Stärke der Truppe sein. Wenn die in der zweiten Halbzeit gezeigte Einstellung in die kommenden Spiele mitgetragen wird, sind auch in der Fremde noch einige Punktgewinne möglich.

Wir bedanken uns bei den wenigen mitgereisten Zuschauern und hoffen beim kommenden Heimspiel am Sonntag, 28.10. um 13 Uhr, wieder auf eine zahlenmäßig größere Unterstützung. Die Mannschaft hätte es sich mittlerweile wieder verdient.

 

Es spielten:

Sebastian Ochs – Christian Braun, Eugen Galkin, Benjamin Kupper, Alexander Wolf –Burak Can Sari (70. Harun Bican), Alpay Yalcin, Renaldo-Doru Balasa, Kevin Baltrusch – Modeste Nganamodei, Zachariah Bruce Watson (45. Robin Draenkow)

 

Nicht zum Einsatz kam:

Serkan Durgut