Mainzer mit eindrucksvoller Körpersprache 1:1 erkämpft
Die Marienborner, aus dem Stadtteil der Landeshauptstadt, kamen um zu gewinnen. Das drückte Ihre Körpersprache deutlich aus. Sie hielten vehement dagegen und waren über die gesamte Spieldauer auf Augenhöhe mit dem Tabellendritten. Trotz dieser löblichen Tugend erspielte sich das Team von Marco Weißgerber in der ersten Halbzeit drei sehr gute Tormöglichkeiten. Moritz Stock wurde in der 35. Min. vom letzten Abwehrspieler gefoult. Wäre das Foul nicht passiert, wäre Moritz durch um den Torhüter der Marienborner zu bezwingen. Hier hat der Schiri zwar gepfiffen, aber unkonsequent entschieden, Er zeigte nur Gelb. Im zweiten Durchgang ergab sich eine vergleichbare Szene, Manuel Sachs musste, um Unheil zu vermeiden, einen Stürmer vor dem Strafraum zu Fall bringen. Der Schiri zeigte diesmal Rot und Manuel mußte den Platz verlassen. Als dann in der Schlussphase nach einem groben Foul im Strafraum des Marienborner Torhüters an Milot Berisha, der Schiri den fälligen Elfmeter nicht pfiff, war das Publikum aufgebracht und beschimpfte den jungen Spielleiter heftig.
In der 68. Min. war die Stimmung im Peter-Becht-Stadion am Tiefpunkt. Die Mainzer trugen einen sehr schellen und erfolgreichen Konter vor und erzielten per Kopf die 0:1 Führung.
Das Spiel schien verloren, da der SVR zu diesem Zeitpunkt bereits mit zwei Mann weniger auf dem Platz stand. Die Stille und Enttäuschung bei den Fans war in der 86. Min. beendet. Maximilian Brechtel hatte sich kraftvoll und geschickt gegen zwei Abwehrspieler durchgesetzt und erzielte mit dem linken Fuß den Ausgleich. Da schien noch was zu gehen. Aber als der klare Elfmeter den Lilanen versagt wurde, war die Restzeit einfach zu kurz. Zudem pfiff der Schiri auch noch pünktlich ab. Das junge Schiedsrichtergespann war nach dem Schlusspfiff sichtlich froh erlöst zu sein. Das Trio war an diesem Sonntag überfordert.